So fuhr Anton viele Jahre lang zum arbeitsplatz und wieder nach Hause und vermisste die fehlenden Blinker nicht. Das erste Arbeitsleben der Rabeneick endete 1967, als die Maschine stillgelegt und in einem Schuppen abgestellt wurde.Als ich zehn Jahre später diese Maschine ihrem Erstbesitzer abkaufte, damit ich nach dem Erwerb meines FS der Klasse I endlich motorisiert bin, hatte sich der Strassenverkehr jedoch schon stark gewandelt. Waren im Jahr 1955 in Deutschland 2 Millionen Kraftfahrzeuge (je 1 Million Motorräder und Autos) angemeldet, so stieg der Fahrzeugbestand bis zum Ende der 70er Jahre auf über 25 Millionen an. Zum TÜV brachte ich die Rabeneick im November 1978 noch ohne Blinker - das war damals noch erlaubt für Motorräder, die vor 1959 erstmals zugelassen waren - aber schon im folgenden Jahr musste ich öfter in die Stadt München damit fahren: zur Bundeswehr, danach in die Universität zum Studium und zum Praktikum. Im Stadtverkehr war das nun nicht mehr gefahrlos machbar ohne Blinker, man musste sich ja ständig irgendwo einordnen, die Spur wechseln oder abbiegen. Dehalb rüstete ich damals die Lenkerendenblinker, genannt "Ochsenaugen" nach. Das war nicht sehr schwierig, nur bekam man den 6V Blinkgeber für die 18W Birnchen je Seite nur noch beim Bosch Dienst und dort lag er auch nur noch in der untersten Schublade. Andere Blinkgeber gingen erst gar nicht, oder blinkten viel zu schnell. Auch die Ladeleistung des 6V Generators reichte kaum auf für die andauernde Batteriebelastung durch Blinken und Bremslicht. -> wird fortgesetzt...
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