Donnerstag, 14. Mai 2009

Korrosion an den Gabelstandrohren


Die Gabelstandrohre sind im Bereich zwischen der unteren und oberen Gabelbrücke sehr stark korrodiert. Die Schäden liegen im Bereich der Blechhülsen für die Lampenhalter, deshalb sieht man das auf dem Bild oben nicht. Offenbar war jahrelang Wasser darin gestanden. Nach Zerlegung der Gabel sah es leider so aus wie unten.
Hier Fotos der starken Korrosionsschäden:

Und hier sieht man diese Stelle vergrössert:

Da werde ich wohl neue Standrohre beschaffen müssen. Woher?
Die Standrohre der gesuchten Gabel haben folgende Abmessungen:
Länge 455 mm
Aussen-Durchmesser: 34 mm
Innen-Durchmesser: 30 mm
Mit dem einen Ende ist das Standrohr mit der oberen Gabelbrücke verschraubt und in der unteren Gabelbrücke geklemmt.
Kann jemand helfen?
Besonders dringend benötige ich folgende Teile:
Rabeneick Telegabel zerlegt
Pos. 12, 13, 34 (2x), 29 (2x), 30. Die restlichen Teile könnten wieder regeneriert werden.

4 Kommentare:

  1. Hallo,

    das Problem kenne ich von vielen Motorrädern mit Telegabel. Die korrodierten Gabelstandrohre sind doch nur ein Problem, falls die Korrosion wirklich das material so stark geschwächt hat, daß Bruchgefahr besteht. Ansonsten würde ich die weitere Korrosion verhindern (z.B. durch Lack oder Korrosionsschutzwachs) und den Rest so lassen.

    Falls die Standrohre unrettbar sind, muß die Suche nach einer identischen Gabel losgehen. Falls es keine eigene Gabel ist, gibt es vielleicht Ersatz auch von andere Fabrikaten. Vielleicht mal in einem Zubehörkatalog aus den fünfzigern Blättern, da sind solche Teile aufgeführt. Das sollte die Suche erleichtern. Viele Hersteller haben z.B. die 'Tigergabel' aus Köln verwendet.
    Gruß, Thomas

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  2. Leider sind von den 2 mm Wandstärke der Rohre an einigen Stellen weniger als 1 mm übrig. Da ich wieder richtig damit fahren will, muss ich die Rohre tauschen. Danke für den Tipp mit der Tigergabel. Mal sehen, ob davon etwas passt. Ein anderer Leser schrieb mir, daß die Gabel vom Zulieferanten Groetz stammen könnte. Auch das werde ich noch prüfen.
    Grüße, Christian (forestgreen)

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  3. Hallo, ...ich habe die Gabel meiner F250/2 zerlegt ... es funktioniert zu 80%, könnte aber besser gehen. Ausgehend von deiner Ersatzteilliste auf deinem Blog konnte ich die Stange mit der Nummer 44 nicht frei bewegen. Mit einiger Mühe und viel WD40 ging es am Ende. Irgendwas schleift da aber immer noch. Nur kam ich nicht in die Hülse rein. Die Federn blieben mir verborgen. Kannst du mir sagen, wie man den Deckel, der die Hülse Nummer 35 oben abschließt entfernen kann? Das Teil machte den Eindruck, als wäre es eingepresst.
    Zumindest federt die Maschine wieder sauber ein. Auch die hintere Federung scheint noch in Ordnung zu sein. Viel Federweg ist ja von Hause aus nicht vorhanden...

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  4. Hallo,
    die Deckel sind eingepresst und sitzen tatsächlich richtig fest.
    Mit Zange ging bei mir gar nichts.
    Aber mit folgendem Trick: (ich hoffe, ich bekomm das aus dem Gedächtnis noch richtig zusammen)

    * löse und entferne die Schraube 8mm Inbus am unteren Ende der Gabel (Bild Nr. 48)
    * nimm eine sehr lange 8mm Gewindestange und schraube sie von unten durch das untere Federlager Nr. 47 hindurch (z.B. mit einer Akkubohrmaschine), bis sie ganz oben am Federlager wieder ansteht - das sollte ohne Gewalt relativ leicht gehen, solange das Gewinde von Nr. 47 und der Stange intakt ist
    * spanne das Standrohr vorsichtig aber fest in einen Schraubstock ein, Schutzbacken verwenden!
    * klopfe mit einem Fäustel von unten kräftig gegen das unten herausstehende Ende der Gewindestange
    * nun müsste sich dadurch der obere Verschlusstopfen Nr. 43 herausklopfen lassen; ist er lose kann man die Gewindestange wieder nach unten herausschrauben (Akkuschrauber) und anschliessend die ganze lange Gabelfeder leicht nach oben herausziehen.
    * keine rohe Gewalt anwenden, immer darauf achten, dass du nichts dabei zerstörst, lieber 10x kontrollieren
    * ob Wärme dabei hilft, habe ich nicht probiert, weil da ja noch überall altes Fett drin war. Sollte das bei deiner Maschine alles trockengelaufen sein, nimm reichlich Kriechöl zu Hilfe.
    * Die inneren Tauchrohre und die Fedren muss man dann mit Diesel spülen, bis kein Dreck mehr drin ist. Bei mir war da ein halbes Bergwerk an Abrieb und Schmutz drin.
    * Beim Zusammenbau mit dem gutem MoS2 Fett befüllen.

    Viel Erfolg wünscht Dir
    forestgreen

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